Verein

trolley:motion wurde 2004 gegründet und ist seit 2007 als gemeinnütziger Verein eingetragen, der sich international für die Erhaltung, den Auf- und Ausbau von elektrischen Stadtbus-Systemen sowie für die Weiterentwicklung des Trolley-Bus-Systems engagiert.

Aufgaben für die Zukunft:
Verbesserung der Rahmenbedingungen

Damit der Trolleybus seine Rolle als ein Verkehrsmittel der Zukunft einnehmen kann, benötigt es bessere Rahmenbedingungen seitens der Politik und eine engere Zusammenarbeit von Herstellern, Verkehrsbetrieben und Kommunen.

Faire Bewertung der Kosten

Kommunen sollen die verschiedenen ÖPNV-Angebote nicht nach den kurzfristigen Anschaffungs- und Betriebskosten bewerten, sondern im Sinne nachfolgender Generationen ausschließlich auf Basis der Lebenszykluskosten. Der oft angestellte Vergleich eines etablierten, gewachsenen Dieselbusnetzes mit dem Test- oder Parallelbetrieb einzelner Trolleybus-Linien ist unzulässig.

Das Trolleybus-System ist eine attraktive und – wirtschaftlich langfristig betrachtet – eine günstige Lösung, die Mobilität der Städte auch in Zukunft aufrecht zu erhalten. Es kann einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten und die Lebensqualität den Städten deutlich verbessern. Durch die hohe Flexibilität in der Energiebereitstellung lassen sich das Trolleybus-System den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Städte perfekt anpassen – zum Wohle der Stadt und zum Wohle der Fahrgäste.

Mehr Geld für Forschung und Entwicklung

Auch wenn bereits leistungsfähige und bewährte Konzepte für Trolleybusse am Markt sind, durch mehr Engagement in Forschung und Entwicklung können Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Trolleybus-Systems weiter gesteigert werden. Veraltete und umweltfeindliche Antriebstechnologien erhalten von Seiten der Politik bisher noch immer höhere Beachtung.

Überarbeitung der Förderkultur

Die bisherige Förderkultur zielt auf möglichst niedrige Erstinvestitionskosten ab und übersieht langfristige Kostenvorteile. Auch wenn die Errichtung oder der Ausbau eines Trolleybus-Systems zu Beginn teurer ist als ein Dieselbus-Fuhrpark, sprechen niedrigere Betriebskosten und die Vermeidung von Folgekosten durch Umweltbelastungen klar für den elektrischen ÖPNV. Das europaweite Förderengagement im Bereich der Elektromobilität zielt derzeit jedoch nur auf den Individualverkehr ab. Hier bedarf es dringend Änderungen der Förderpraxis, um es Kommunen auch finanziell zu ermöglichen, Trolleybus-Systeme aufzubauen.

Vorausschauende Normierung

Die Harmonisierung von Standards vermeidet die Abhängigkeit der Verkehrsbetriebe von einzelnen Herstellern und verbessert den Wettbewerb. Erst durch mehr Wettbewerb zwischen Herstellern bzw. Zulieferern kann mit Preissenkungen bei Fahrzeugen und Infrastruktur gerechnet werden.