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Zu Beginn der Sommerschulferien wurde in diesem Jahr kein Sommerschulfahrplan eingeführt, der 10-Minuten-Takt auf den Obuslinien 681-683 wurde weiterhin angeboten. Jedoch mussten ab dem 25.7.2022 Einschränkungen des Fahrplans erfolgen, es wurde analog des letztjährigen Schulferienfahrplans auf den drei Obuslinien 681 bis 683 montags bis freitags ein 15-Minuten-Takt angeboten. An den Wochenenden fahren die O-Buslinien 681 bis 684 im 20-Minuten-Takt. Als Grund wurden krankheitsbedingte Personalengpässe in mittlerweile allen Unternehmensbereichen genannt und um unplanmäßige Ausfälle zu minimieren wurde die geringere Taktfolge (15- statt 10-Minuten) auf den Obuslinien eingeführt. Diese Einschränkung wurde zuerst bis zum Ende der Sommerferien am 10. August 2022, musste aber dann für weitere Monate verlängert werden. Während der Schulzeiten konnten jedoch zusätzliche Dieselbusse die Taktzeiten in der Hauptverkehrszeit morgens auf einen 7½-Minuten-Takt verdichten. Erst für den 7. November 2022 wurde wieder die Gültigkeit des normalen Fahrplans angekündigt. Während der Sommerferien kamen die elf, nunmehr 20 Jahre alten Berkhof-Obusse nicht zum Einsatz. Erst im September kamen sie wieder in Linienbetrieb. Es ist die letzte Serie von Fahrzeugen, die noch nicht mit dem neuen System für den rechnergestützten Fahrbetrieb ITCS (Intermodal Transport Control System) ausgestattet ist, lediglich erhielt der Wagen 175 das neue System eingebaut, erkennbar an dem neuen Fahrscheindrucker. 
Bis zum Juli 2022 wurden drei Busse abgemeldet, und zwar die Obusse 252 und 181 und der Autobus 523. Die drei Fahrzeuge wurden am 17.(252) und 18.8.2022 abtransportiert. Als weiterer VanHool-Gelenkobus wurde Wagen 259 abgestellt und abgemeldet, sein Abtransport zur Verschrottung wird im November erwartet.
Aufgrund einem Engpass im Zuge von Straßenbauarbeiten werden seit Mai 2022 die Soloobusse auf der Linie 695 eingesetzt. Ein weiteres Einsatzfeld ist die Linie 686, die weiterhin ab der Haltestelle Schmalzgrube bis nach Aufderhöhe im Batteriebetrieb befahren werden muss. Die geplanten Verlängerungen der Linien 685/686 können daher weiterhin nicht realisiert werden. Diese Verlängerungen werden jedoch im neuen Nahverkehrsplan festgeschrieben, der zum 01.01.2024 in Kraft treten soll. Hier soll geregelt werden, welche Anforderungen die Stadt Solingen an das ÖPNV-Angebot stellt. Der neue Nahverkehrsplan soll das Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Solingen realisieren, hier wird zum Erreichen der Klimaziele vorgegeben, den Anteil des Öffentlichen Nahverkehrs am Modal Split von 15 % im Jahr 2015 auf 20 % im Jahr 2025 und 30 % im Jahr 2030 zu steigern. Dieses entspricht mehr als eine Verdoppelung des Angebots. Der Entwurf vom 15. August 2022 des Nahverkehrsplans - Maßnahmensteckbriefe „ÖPNV-Angebot“ - sieht die Einrichtung eines „Premiumbusnetz“ aus den Obuslinien 681 und 682 und eine Neuordnung der Linien 683 und 684 als Osttangente vor. Dabei sollen die Obuslinien 681/682 von Solingen nach Ohligs tagsüber mit Doppelgelenkwagen im Fünf-Minuten-Takt fahren. Alleine für diese beiden Maßnahme werden die Investitionskosten auf über 11 Mio. Euro pro Jahr geschätzt. Dabei sind die erforderlichen Infrastrukturkosten noch nicht eingerechnet. Für die Doppelgelenkwagen müsste unter anderem das Depot erheblich erweitert werden und eine neue Werkstatt errichtet werden. Sofern der Einsatz von Doppel-Gelenkbussen nicht realisierbar sein sollte, ist eine Verdichtung des Taktes auf eine Taktfolge von 3 – 4 Minuten erforderlich. Um diesen dichten Takt zu sichern wären weitreichende Maßnahmen im Straßenraum zur Sicherung der Betriebsstabilität erforderlich neben der ohnehin gestellten Forderung, den ÖPNV im Straßenverkehr zu bevorrechtigen.