City-News Archiv

Limoges [FR] - 80 Jahre Trolleybus

J. Lehmann - 14.07.2023

Am 14. Juli 1943 eröffnete die Compagnie des Tramways Electriques de Limoges (CTEL) die erste Trolleybuslinie 2, die die Verbindung zwischen dem Place Carnot und der Avenue Baudin herstellte und hier die erste Straßenbahnlinie ersetzte. Fünf der elf vor Ort aufgrund der Verlagerung der Firma Vetra während der Kriegsjahre gebauten Vétra CB60- Trolleybusse gewährleisteten einen 6-Minuten-Takt während der Hauptverkehrszeiten. Das aus sechs Linien bestehende 1897 eröffnete Strassenbahnnetz wurde bis 1951 durch den Trolleybus ersetzt. Zuerst erfolgte am 14. Oktober 1943 die Eröffnung der Linie 3 als Verlängerung der Linie 2 (sie wurde bis 1991 als Linie 2/3 bedient).

Zwei Jahre später am 20. November 1945 wurde die Linie 6 komplett bis Aristide Briand auf Trolleybusbetrieb umgestellt, sie verkehrte bereits ab September 1945 zwischen Faubourg d'Angoulême (Armand Dutreix) und Place Denis Dussoubs. Zwei Jahre später am 3. November 1947 folgte die Linie 4 als Trolleybuslinie. Sie erhielt im September 1948 eine kurze Verlängerung vom Place Denis Dussoubs zum Hôtel de Ville und nach Umstellung der Autobuslinie 7 verkehrte sie ab dem 2. Mai 1949 als Linie 4/7 bis zur Pont St Martial.

Die Aera der Straßenbahn endete knapp 54 Jahre nach deren Inbetriebnahme am 6. Juni 1897 mit der Einstellung der Linien 1 und 5 am 2. März 1951. Vorübergehend fuhren Autobusse auf den beiden Linien, ehe am 5. Juli 1951 Trolleybusse den Dienst übernahmen. Die Autobuslinie 9 wurde am 20. Mai 1953 auf Trolleybusbetrieb umgestellt und fortan mit der Linie 1 als durchgehende Linie 1/9 bedient.

Die Endstation der Linie 5 vor dem Gare des Bénédictins wurde ab dem 23. November 1963 aufgegeben, als neue Endhaltestelle fuhr sie seitdem Jean Gagnant an. Am 1. Juli 1965 erhielt die Linie 2/3 eine Verlängerung von Baudin bis Pierre Curie und 1968 vom Louyat-Friedhof nach La Bastide. Ab 1970 verlegte man die Endstation der Linie 6 von der Armand Dutreix zum Boulevard du Mas Bouyol, aber im September 1991 folgte ein vorübergehender Betrieb der Buslinie 6 durch Autobusse. Am 11. September 1996 übernahmen wieder Trolleybusse den Betrieb auf der Linie 6, nachdem die Erweiterungen nach Maréchal Juin und La Bastide elektrifiziert wurden.

Am 3. September 1979 erhielt die Linie 4/7 eine Verlängerung von der Pont Saint Martial zur Endstation Georges Pompidou, seit dem 6. Juli 2009 befindet sich die Endstation 1,5 km weiter vor dem neuen Krankenhaus „Pôle Saint Lazare“. Die Linie 5 erhielt am 8. Januar 2001 eine Verlängerung von der bisherigen Endstation François Perrin nach Roussillon und ab dem 5. Januar 2004 weiter bis zur derzeitigen Endstation La Cornue.

Zwischen 1943 und 1953 beschaffte die CTEL  33 Vétra CB60 und 10 Vétra VCR. 1951 wurden noch zwei CS60 aus Le-Mans und 1960 drei Berliet ELR übernommen. Als Compagnie des Trolleybuses de Limoges kaufte die CTL (ehemals CTEL) wurden 24 Vétra VBRhs von der RATP übernommen, die ab 1966 bis 1974 unter den Nr.251-274 in Dienst gestellt wurden. 40 ER100 lösten erst ab 1983 den inzwischen bis zu 40 Jahre alten Wagenpark ab. Der derzeitige Wagenpark von 27 Cristalis ging ab 2005 in Betrieb, hinzu kamen ab 2013 4 SwissTrolley- und 7 IVECO- Gelenkwagen, somit verkehrt die dritte Generation in dem weiterhin auch nach 80 Jahren aus fünf Linien bestehenden Trolleybusnetz.   

mehr Informationen...

zurück