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Salzburg [AT] - Weiterhin reduzierter Fahrplan

J. Lehmann - 13.05.2024

Weiterhin wird aufgrund Fahrermangels ein reduzierter Fahrplan angeboten. Lediglich die Linien 1 und 2 sind zum 10-Minuten-Takt zurückgekehrt. Die Linien 3 bis 8 werden weiterhin alle 15 Minuten befahren, die Linie 12 verkehrt weiterhin nur in den Hauptverkehrszeiten und ist auf einen 30 Minuten-Takt gestreckt. Die morgendlichen Fahrten der Linie 14 sind auf drei Fahrten reduziert. Bis zum Fahrplanwechsel 2024/25 sind jedoch Verdichtungen geplant. Vorbehaltlich der Beschlüsse durch die Stadt Salzburg und der Lösung des Fahrermangels ist eine Erweiterung der Betriebszeiten und eine Verdichtung der Linie 12 geplant. Darüber hinaus sollen voraussichtlich Anfang 2025 auch die Linien 9 und 10 von 15- auf 10-Minuten-Takt verdichtet werden. Der Netzausbau für die Verdichtung befindet sich derzeit in der Umsetzung. Nach mehrfacher Verzögerung ist hierfür die Inbetriebnahme des Gleichrichterwerk GU20 in der Humboldtstraße vorgesehen, um in den Speiseabschnitten Zentrum und Bahnhof mehr Traktionsenergie bereitstellen zu können. 

Acht neue LighTram der Firma Hess (BGT-N1D Nr.443-450) werden während der Sommermonate erwartet. Die Fahrzeuge sind baugleich den bereits gelieferten 42 Fahrzeugen, um hier hinsichtlich Ersatzteilmanagement Vorteile ausnutzen zu können (Anbauteile an Karosserie, Scheiben etc.). Nach Auslieferung der Fahrzeuge sollen bis Ende 2024 alle Fahrzeuge des Typs Van Hool AG-300T ohne Hilfsaggregat die Flotte verlassen. Die Fahrzeuge 263 und 270 wurden bereits abgemeldet, bei den anderen Fahrzeugen handelt es sich um die Fahrzeuge 262, 267, 271, 274 und 277. Aufgrund der Insolvenz des Fahrzeugherstellers Van Hool wurde entschieden, dass bis auf weiteres sämtliche ausgeschiedene Fahrzeuge als Ersatzteilspender für die einstweilen noch in der Flotte verbleibenden Fahrzeuge verbleiben werden.

Das derzeit in der Angebotsphase befindliche Vergabeverfahren über 60 Fahrzeuge für Salzburg und 20 Fahrzeuge für Innsbruck als Rahmenvereinbarung über die Fahrzeuglieferung und Instandhaltung ohne Abrufverpflichtung soll Anfang Juli 2024 mit einer Zuschlagserteilung an den Bestbieter beendet werden. Danach ist eine Phase für die Konstruktionsfestlegung geplant, um Fahrzeuge bei etwaigen Linienerweiterungen rasch abrufen zu können. Es besteht die Abrufmöglichkeit für 12m („Solo“), 18,75m („Gelenk“) und 24,7m-Fahrzeuge („Doppelgelenk“), um so auf die Anforderungen der Auftraggeber der Verkehrsdienstleistungen variabel reagieren zu können. 

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