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Bern [CH] - Trolleybusbetrieb durch Großbaustelle behindert
Bedingt durch die Großbaustelle am Hauptbahnhof Bern sind die Trolleybus-Durchmesserlinien unterbrochen und nur ein Teil des Netzes wird von Trolleybussen befahren:
Die Westäste der Linien 11 und 12 sind als eine Trolleybuslinie (11/12 Güterbahnhof - City West – Länggasse, intern Linie 15) verknüpft und dank einer bis zum 11.06.07 fertiggestellten Wendeschleife auf der Straße Bollwerk können auch die Linien 20 und der Nordast der Linie 11 elektrisch betrieben werden. Die Trolleybusse verkehren beim Aus- und Einrücken ins Depot auf längeren Strecken mit ihrem Hilfsantrieb.
Die Linie 11/12 wird in Spitzenzeiten im 3 Minuten-Verkehr mit 12 Trolleybussen bedient, in den Ferien sind es sechs Wagen (maximal 6 Min-Verkehr). Auf der Linie 20 werden in Spitzenzeiten zehn Trolleybusse benötigt, in den Ferien sind es sechs Fahrzeuge. Die Volvo Trolleybusse 62-66 werden ebenfalls eingesetzt, um Stillstandschäden zu vermeiden. Die Trolleybuslinien 13 und 14 sind bereits seit dem 28.01.2007 bzw. 09.07.2006 (Linie 14) eingestellt. Sie werden nach der letzten Zustimmung der Volksbefragung am 17.06.2007 in den kommenden Jahren durch Tramlinien ersetzt. Bis Ende Juni konnten hier noch Fahrschul- und Dienstfahrten durchgeführt werden, ehe in Bümpliz im Zuge von Fassadensanierungen die Fahrleitung demontiert wurde. Der Rückbau wird nach und nach fortgesetzt und die Wandhaken für die Tramoberleitung überarbeitet.
Bis zum 03.08.07 bestand zudem Tramersatzbetrieb bedingt durch die Großbaustelle. Da jedoch erhebliche Probleme mit der Betankung der Gasbusse durch mehrfache Störfälle zu verzeichnen waren, mußte man auch auf ältere Dieselbusse wieder zurückgreifen. Es bleibt zu hoffen, daß man von der Unreife und Unzuverlässigkeit der Gasbusse lernt und wieder auf den Trolleybus setzt.
Nachfolgend ein Foto vom Trolleybus 3- einer der 20 Niederflurtrolleybusse - an der Endhaltestelle Wyler, die nur wenige Meter entfernte Endhaltestelle Wankdorf Bahnhof kann wegen einem Neubau nicht befahren werden. Foto: Valentin Erni