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Pyongyang [KP] - Neufahrzeugproduktion für die Hauptstadt vorerst abgeschlossen
Der vor neun Jahren begonnene Fahrzeugaustausch in der nordkoreanischen Hauptstadt ist vorerst abgeschlossen. Nachdem zwischen den Jahren 2010 und 2018 zweihundert Gelenktrolleybusse des Typs Chollima 091 produziert wurden, begann man folgend mit der Fertigung von Solowagen im komplett sanierten Fahrzeugwerk. Zweiachsige O-Busse waren in den vergangenen Jahren meist nur als umgebaute Dieselbusse unterwegs, darunter zahlreiche Umbauten der tschechischen Karosa und ungarischen Ikarus. Die in den 90er Jahren umgebauten Altbaufahrzeuge verkehren heute nur noch in wenigen Stückzahlen auf drei Vorortstrecken. Die letzten zweiachsigen O-Busse für Pyongyang entstammen der im Jahr 2002 gebauten Kleinserie des Chollima 011 und wurden inzwischen bereits wieder ausgemustert.
Im Sommer 2018 konnten die ersten Fahrzeuge des neuen zweiachsigen O-Bustyps Chollima 316 der Öffentlichkeit vorgestellt und bis Herbst in Betrieb genommen werden. Zwanzig dieser Fahrzeuge stehen nun im Einsatz auf den zehn O-Buslinien Pyongyangs. Je nach Linie sind 1-3 Fahrzeuge jeder Linie zugeteilt. Weitere Wagenkästen wurden vorgefertigt und sollen später komplettiert werden, da im dortigen Fahrzeugbauwerk inzwischen die Modernisierung von Straßenbahnfahrzeugen des Typs KT8D5 begonnen hat. Eine Weiterentwicklung des neuen Chollimatyps 316 wurde im Sommer 2018 gefertigt und ab September 2018 als Typ Chollima 321 noch ohne Fahrzeugnummer getestet, siehe Foto.
Fotos und Informationen vom Nordkorea-Nahverkehrskenner Daniel Möschke, weitere Eindrücke von seinem jüngsten Besuch siehe: http://www.youtube.com/watch?v=fzZ9DELf8pc
Kim Jong Un, Vorsitzender der PdAK besuchte am 1.2.2018 die Trolleybusfabrik nahe der Hauptstadt Pyongyang. Dabei wurden neben den Gelenkwagenmodell auch die Produktionsreihe der jüngsten Solowagen gezeigt, mehr unter:
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