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Salzburg [AT] - Drei neue Obusse für Salzburg vorgestellt

J. Lehmann - 21.11.2016

Am 11.11.2016 wurden beim Eingang des Kongresshauses am Mirabellpark die drei zuletzt gelieferten Solaris Metro Style Nr. 356-358 aufgestellt und vom Bürgermeister Heinz Schaden gemeinsam mit dem Vorstandssprecher Leonhard Schitter und dem Vorstand der Salzburg AG Horst Ebner formell an die Salzburger Bürger übergeben. Dabei stand ein Tisch mit Säcken vor den Fahrzeugen, welche die durch die Trolleybusse ersparten CO2-Mengen symbolisieren sollten.

Die für die 2,4 Millionen Euro von Stadt Salzburg investierten Mittel stammen nicht aus dem Stadtbudget, sondern von einer höheren Sonderdividende von 75% anstatt 50%, die den Eigentümern der Salzburg AG ausgeschüttet wurden. Dieser Mehrbetrag von 25 % investierte die Stadt in die Anschaffung der drei neuen zusätzlichen Trolleybusse.

Ferner kündigte der Bürgermeister Heinz Schaden an, dass auch in 2016 sowie in 2017 in den Ausbau des Obusnetzes investiert wird. Dieses Jahr wird mit der Linie 9 die Erschließung des Stadtteils Taxham umgesetzt. Für das kommenden Jahr sind schon Erweiterungen der Obuslinie 3 zur Haltestelle Landstraße, um hier die Anschlüsse zu den Regionalbuslinien zu optimieren und der Obuslinie 8 durch die Bessarabierstraße zur Messe, um den Nutzern der P&R-Parkplätze einen dichteren Verkehr bieten zu können, beschlossen.
Die neuen Fahrzeuge sind mit einer vollautomatischen Klimaanlage, einer Innenbeleuchtung in LED-Technik und Handyladestationen ausgestattet. Eine ausklappbare Rampe in der Fahrzeugmitte erleichtert Fahrgästen mit schweren elektrischen Rollstühlen das Ein- und Aussteigen.

Wie die übrigen elf Obusse, die in diesem Jahr in Betrieb gingen erhielten die drei neuen Fahrzeuge je eine Batterie, welche bei fahrleitungslosem Betrieb für die nötige Fahrenergie sorgt. Diese soll zukünftig in verstärkter Form zum Einbau kommen, um den Willen der Stadtpolitiker nachzukommen, einige Obuslinien in die Randgemeinden ohne Fahrleitung zu verlängern. So könnten die Linien 3, 5 und 4 bis Bergheim, Grödig und Eugendorf verlängert werden.
Für einen stärkeren Batteriebetrieb sind gemäß Pressebericht des Salzburger Fensters bereits Gespräche mit einer Fachfirma aus Freistadt geführt worden.
Die in die neuen Obusse eingebaute Batterie ermöglicht den Gelenkwagen eine Fahrt von rund drei Kilometer, jedoch lediglich mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h. Dabei wird die Heizung und Lüftung abgeschaltet, weil hier der Stromverbrauch wesentlich höher als beim Fahrbetrieb ist.


Foto:
Der Verein ProObus Salzburg hielt am 12.11.2016 seine Generalversammlung ab, im Vorfeld der Versammlung konnten die Vereinsmitglieder an einer Fahrt mit dem Obus 356 entlang der zukünftigen Obuslinie 9 teilnehmen, hier fährt der Obus mit seinem Batteriehilfsantrieb unter der noch nicht ganz fertig gestellten Fahrleitung auf der Siezenheimer Straße. Die untere Aufnahme zeigt Wagen 356 neben einem Autobus der Linie 20, die durch die neue Linie 9 ab dem 12.12.2016 ersetzt wird. Aufnahmen: Armin Fischer

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