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Zurich [CH] - Planung für weitere Umstellung auf Elektrobetrieb vorgestellt
Im neunten Vortrag am zweiten Konferenz-Tag gab David Sorg, Projektmanager «eBus VBZ» eine Übersicht über die Elektrifizierungsstrategie der VBZ und die Auswahl der am besten geeigneten Technologie für den spezifischen Fall von Zürich. Die Elektrifizierung von weiteren Gelenkbus- bzw. Hochleistungsbuslinien soll durch eine geringfügige Anpassung des Oberleitungsbussystems erfolgen. Für die Umstellung der Linien 69, 80 (bereits seit längerem beschlossen), 83 (Umstellung in 2020 vollzogen) und 89 (noch nicht beschlossen) bis zum Jahr 2028 sollen nur 20% mehr Fahrleitung errichtet werden, die Linienlänge jedoch auf 80% erhöht werden.
Andere Gelenkbuslinien, vor allem diejenigen, die in die Region geführt werden, sollen perspektivisch mit Garagenlader-Batteriebussen bedient werden, in einer Übergangszeit kommen Hybridbusse zum Einsatz. Für die von Kleinbussen bedienten Linien sollen Elektrobusse mit Depotaufladung bestellt werden, der Auftrag hierfür wurde im Oktober 2020 an die Firma Caetano erteilt, siehe Link "Mehr Information".
Die Planung für die Elektrifizierung der Busflotte verdeutlichte David Sorg anhand eines Diagramms mit den Platzkilometer in Prozent, demnach soll der Anteil von Batteriebussen von 0 in 2019 auf 10% in 2030, der Anteil an Batterie-Trolleybussen von 3% auf 62%, von Hybridbussen von 15 % auf 18% steigen, während die Anzahl der klassischen Trolleybusse von 42% auf 3 % und der Dieselbusse von 44% auf 2% sinken soll. Dabei soll der Energieverbrauch der VBZ - Gesamtbusflotte von 0,22 auf 0,06 MJ/Platzkilometer reduziert werden.
Die Veränderung der Strategie zeigt sich auch beim Bau der neuen Trolleybusgarage Herdern. Hier war zuerst die Verlegung von Fahrleitung geplant, dann sollten die Fahrzeuge nur unter Fahrleitung abgestellt werden und schließlich ist nun nur noch die Aufladung mittels Steckervorrichtung beabsichtigt.
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