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Landskrona [SE] - Gibt es eine Zukunft für den Trolleybusbetrieb nach 2024, SlideIn-Trolleybus auf der Teststrecke in Lund
Vor der Eröffnung des Betriebs in 2003 unterzeichnete die Stadt Landskrona einen Vertrag mit der PTA Skånetrafike über die Beschaffung von 3 Trolleybussen, 3 km zweispurige Fahrleitung, einem Unterwerk und einer Dauer von 20 Betriebsjahren. 2009 kam ein vierter Trolleybus hinzu, als die Frequenzen auf der Linie 3 zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt erhöht wurden. Dabei blieb die Stadt Landskrona Eigentümer der Infrastruktur (Masten, Stromkabel und Unterwerk) und schloss einen Vertrag mit der PTA Skånetrafiken ab, die die vier Trolleybusse und den Enteisungs-LKW besitzen und die Verantwortung für die Kosten der elektrischen Ersatzteile für die Trolleybusse übernehmen mussten. Der Betreiber Nobina führt den Betrieb aller Stadtbusse einschließlich Trolleybusse (und den SlideIn-Bus ab 2013) aufgrund eines Vertrags mit PTA Skånetrafiken für 10 Jahre durch.
Von 2013 bis 2016 wurde ein 5. Trolleybus mit Batteriezusatzversorgung im Rahmen des SlideIn-Projekts auf der Trolleybuslinie und den Autobuslinien getestet. Obwohl die Testergebnisse erfolgreich waren, bestellte die Nobina bei der chinesischen Firma BYD Anfang 2018 14 elektrische 12-Meter-Busse als Depotlader mit einer Reichweite von 200 km, die dann am 19. Januar 2019 den Betrieb auf den städtischen Autobuslinien aufnahmen. Auch dieser Kontrakt läuft bis 2024 und derzeit sollen Studien ermitteln, wie der gesamte Stadtbusverkehr ab 2024 bedient werden soll. Es sollen folgende drei Lösungen betrachtet werden:
• Batteriebetrieb 100%
• IMC-Betrieb zu 100%, der dann neue Infrastruktur benötigt
• Fortsetzung der gegenwärtigen Betriebsarten Trolleybus/Batterie
Bei der Eröffnung der "E-road" in Lund beteuerte die PTA Skånetrafiken, dass die Zukunft des Elektrobusses bei der Aufladung während der Fahrt liegt. Für die ersten Probefahrten wurde der SlideIn-Bus 6994 nach Lund verliehen. Die Strecke konnte nach der feierlichen Eröffnung am 4.6.2020 noch nicht in Betrieb gehen, da die technischen Zulassungen noch ausstehen.
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