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Budapest [HU] - Frist zur Bestellung von bis zu 51 Trolleybussen aus dem Rahmenvertrag verlängert

J. Lehmann - 04.12.2020

Die Beauftragung der Optionen für die restlichen 51 Trolleybusse gemäß dem 2014 abgeschlossenen Rahmenvertrag zwischen dem Konsortium der Firmen Solaris und Skoda mit dem Budapester Verkehrsverbund Budapesti Közlekedési Központ (BKK) für die Lieferung von bis zu 108 Trolleybussen braucht nun erst 2021 erfolgen,  nachdem die Hersteller eine Verlängerung der Frist eingewilligt haben. Der letzte Termin für die Ausübung der Optionen war ursprünglich der 30.11.2020, jedoch hätte die Beschaffung allein durch einen Kredit finanziert werden können, wozu die Zustimmung der Regierung erforderlich ist.

Bisher hat die BKK 57 Einheiten bestellt, darunter 20 Solo- und 16 Gelenkwagen im Jahr 2015 und 10 Solo- und 11 Gelenkwagen in 2019. Im Februar 2020 ist noch ein Gelenkwagen hinzugekommen (9111), dieser ist jedoch anstelle von Vertragsstrafen wegen Verspätung der Lieferungen des Vorjahres zusätzlich geliefert worden.

In den letzten Wochen wollte die Stadtverwaltung von Budapest die ungarische Regierung überzeugen, einen neuen Kredit für Einkauf von den Trolleybussen bei der Europäischen Entwicklungsbank zu bewilligen. Die Regierung, die offiziell die Beschaffung unterstützt, ist jedoch der Meinung, daß Budapest bereits über eine eröffnete Kreditlinie verfügt, welche für diesen Zweck genutzt werden könnte. Diese Mittel aus der alten Kreditlinie wurden aber für den Bau der U-Bahnlinie genutzt.

Eine neue Ablauffrist für den Rahmenvertrag wurde nicht bekannt gegeben. Es wird aber berichtet, dass der Verkehrsverbund und die Stadtverwaltung nun die Zeit „bis zum Frühling“ hat, sich zu einigen und den notwendigen Ersatz der alten Budapester Trolleybusse zu beauftragen. Von den Ikarus 280T-Gelenkwagen der Baujahre 1987-89 befinden sich noch 33 der einst 83 Einheiten im Einsatz, nachdem Ende April 2020 drei Wagen (Nr. 227, 261, 264) außer Betrieb gingen.

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