Im Rahmen des ELIPTIC-Projekts veranstalteten Rupprecht Consult und trolley:motion, Verein zur Förderung von modernen E-Bus-Systemen vergangene Woche in Berlin einen Stakeholder-Dialog-Workshop. Diskutiert wurden unter anderem aktuelle Entwicklungen und vielversprechende Innovationen die zeigen, dass batteriebetriebene Trolleybusse ein Weg in Richtung elektrischer Nahverkehrssysteme in europäischen Städten sind.
Den Auftakt des Workshops bildete eine Präsentation von Mikołaj Bartłomiejczyk von Politechnika Gdanska, der einen Überblick über die technischen Aspekte der In-Motion-Ladung gab und Anforderungen, aktuelle Grenzen und Perspektiven des Konzepts aufzeigte. Im Anschluss daran präsentierten Ádám Németh (SZKT), Marcin Wolek (Universität Danzig) und Thoralf Knote (Fraunhofer IVI) die Ergebnisse der drei Städte Szeged, Gdynia und Eberswalde im Rahmen des ELIPTIC-Projekts. Die ELIPTIC Business Case und Evaluation Task Leader Diego Salzillo (Siemens) und Fabian Meishner (RWTH Aachen) präsentierten ihre Ergebnisse zum Trolleybuscluster inklusive einer Total Cost of Ownership Berechnung und einer umfassenden SWOT-Analyse. Der Workshop endete mit drei Vorträgen aus der Industrie, in denen innovative IMC-Projekte (Marcel Manheller, Kiepe Electric) sowie Lösungen für einen reibungsloseren und kostengünstigeren Betrieb von Trolleybussen, z.B. durch automatisierte Andrahtungstechnologien (Jan Messerschmidt, DIaLOGIKa) oder Systeme zur automatischen Erkennung von Wartungsanforderungen der Trolleybus-Infrastruktur (Wolfgang Lienhart, Kruch Railway Innovations) vorgestellt wurden.
Der Workshop war ein großer Erfolg mit mehr als 40 Teilnehmern aus 10 Ländern von den Bereichen ÖPNV, Stadtverwaltung, Forschung, Industrie und Beratung.