Leipzig 2012
250 Teilnehmer aus 20 Ländern kamen am 23. und 24. Oktober 2012 zur 3. internationalen E-Bus Konferenz von trolley:motion in Leipzig zusammen. Unter dem Titel „Neue Horizonte im Stadtverkehr“ wurden Erfahrungen im technologischen Fortschritt ausgetauscht und den elektrischen Stadtbussystemen eine Renaissance vorausgesagt. Auch Leipzig setzte mit seiner Gastgeberrolle ein Zeichen, die Trolleybustechnolgie (wieder) einzuführen zu wollen. Auf großes Interesse stießen das seit 24 Jahren bestehende Projekt nach BRT-Standard in Sao Paulo, ein neuartiges System in Montreal, das sich das brasilianische Projekt zum Vorbild nahm bzw. eine geplante Anlage im britischen Leeds. Im Zentrum der Konferenz stand Wirtschaftlichkeit und technische Leistungsfähigkeit des Elektrobus im Vergleich zu anderen (teil)elektrischen Antriebskonzepten beim straßengebundenen ÖPNV.
Podiumsdiskussion: Conrad Troullier, Daniel Steiner, Arnd Stephan, Lino Guzella (v. l. n. r.)
Fazit der dritten internationalen Konferenz: Der Kombination unterschiedlicher Antriebskonzepte wird künftig eine steigende Bedeutung beigemessen. Die etablierte Trolleybustechnologie landet jedoch keineswegs auf dem Abstellgleis. Der Hybrid-Trolleybus, wie in Eberswalde in der Anwendung, ist mit Sicherheit als Brückentechnologie notwendig.