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Berlin West (Spandau, Steglitz) [DE] - Die Planung für IMC-Busse wird nicht mehr weiter verfolgt
Bereits im Oktober 2022 haben BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt und die Verkehrsstaatssekretärin Meike Niedbal (Grüne) beschlossen, die Pläne für Batterie-Trolleybusse nicht mehr weiter zu verfolgen. Anlass war die Präsentation von Elektrobussen beim E-Bus-Tag bei der BVG im Busbetriebshof Spandau am 17./18.Juni 2022, bei dem unter anderem die Firma VanHool mit dem Linzer DGT 228 vertreten war. Dabei äußerten Vertreter der Firma VanHool, dass auch reine Batteriebus-Lösungen mit Doppelgelenk-Wagen machbar sind.
Dieses bestätigte der BVG-Sprecher Markus Falkner: „Nachdem es vor einigen Jahren so aussah, als sei dies nur mit Hybrid-Oberleitungsbussen realisierbar, gibt es inzwischen auch reine Batteriebus-Lösungen im Markt. Dabei stellt sich nun aus Sicht der Fachleute insbesondere die Realisierung mit Gelegenheitsladung an den Endstellen als voraussichtlich schneller umsetzbar und potenziell wirtschaftlicher dar.“
Die finale Entscheidung teilte Bezirksstadtrat Thorsten Schatz der Berliner Zeitung auf deren Anfrage im Januar 2023 mit. „Der Bezirk war in die Entscheidung nicht eingebunden. Da noch keine abschließenden Entscheidungen bezüglich der Umsetzung von Oberleitungsbussen getroffen wurden, konnten bislang unter anderem die Radwege im Brunsbütteler Damm nicht saniert werden“, so der CDU-Politiker. Doch er verhehlte nicht, dass er den Beschluss begrüßt. Der Bezirk Spandau sehe Oberleitungsbusse „kritisch“, wie Schatz mitteilte. „Für den Streckenlader hätte man für alle Teilstrecken mit Oberleitung aufwendige Planungs- und Genehmigungsverfahren durchführen müssen. Im Abstand von 31,5 bis 35 Meter hätten Masten gesetzt werden müssen. Dazu wären Unterwerke mit einer Fläche von circa 10 mal 10 Meter einzurichten gewesen“, erklärte der Baustadtrat.
Quelle: Berliner Zeitung, siehe:
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