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Rimini [IT] - Metromare eröffnet, jedoch noch nicht elektrisch

J. Lehmann - 28.11.2019

Obwohl die bei den Firmen VanHool/Kiepe Electric bestellten Gelenktrolleybusse noch nicht ausgeliefert sind, fand am 23.11.2019 die feierliche Eröffnung der „Metromare“ statt. Es wurden bei der Tper in Bologna vier Iveco Urbanway 18 Hybrid-Gelenkbusse der Serie 6400ff geliehen, mit denen zuvor Probe- und Schulungsfahrten unternommen wurden.

Eine „Einweihungsvorschau” war am Donnerstag, 21.11.2019 um 10 Uhr angesetzt, hierzu waren einige Schulklassen eingeladen, mit Journalisten die erste Fahrt zu unternehmen. Für den vorübergehenden Einsatz erhielten einige Busse eine auffällige Beklebung.

An der offiziellen Eröffnung am Samstag 23.11.2019 um 13.30 Uhr am Bahnhof von Riccione gab es eine hohe Beteiligung von politischen Vertretern aus der Region sowie der Verkehrsbetriebe und des Verkehrsverbund „START Romagna“. Mit der Ministerin für Infrastruktur und Verkehr wurde vor einem der geliehenen Autobusse das Band zerschnitten für die erste offizielle Fahrt.

Ab Samstag um 15.30 Uhr konnten die Fahrgäste die „Metromare“ am ersten Wochenende kostenfrei nutzen. Am 25.11.2019 gab es dann Fahrplanänderungen. Der Fahrplan sieht für die „Metromare“ täglich ab 7:04 bis 20:44 einen 20-Minuten-Takt vor. Auch die seit 1939 bestehende Trolleybuslinie 11 erhielt nun einen 20-Minuten-Takt statt des bisherigen 15-Minuten-Taktes. Diese kann wieder seit Anfang 2019 vollständig elektrisch von den sechs VanHool-Gelenkwagen der Baujahre 2009/2011 bedient werden, nachdem die Fahrleitung im Bereich der Baustelle am Kennedy-Platz wieder ergänzt wurde.

Die Auslieferung der neun VanHool-EquiCity für die "Metromare" wird ab Februar 2020 erwartet, die Auslieferung soll mit einer Lieferung von zwei Fahrzeugen pro Woche bis März 2020 abgeschlossen sein. Für die Abnahme der USTIV soll ein Fahrzeug vorab geliefert werden.

Die aufwändigen Bauarbeiten für den "Metromare" neben den Gleisen der Eisenbahnstrecke begannen bereits 2011, während das Projekt bereits 2006 genehmigt wurde. Die Ausgabenobergrenze betrug 92 Mio. EUR, davon waren rund 81 Mio. EUR für den Bau der Infrastruktur vorgesehen. Dieser Betrag wurde mit 42 Mio. EUR von der Zentralverwaltung, und mit mehr als 38 Mio. EUR von den lokalen Behörden aufgebracht.

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