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Vor einem Jahr am 31.10.2019 fand die feierliche Eröffnung des elektrischen Betriebs auf der Autobuslinie 695 statt. Dieser Tag wurde gewählt, um dem Preisträger des Solinger Ehrenpreises „Die Schärfste Klinge“ Cem Özdemir die Teilnahme an der Eröffnung zu ermöglichen (mehr siehe Meldung vom 31.10.2019: https://trolleymotion.eu/trolleynews/beitrag/?id=8166). Allerdings mussten die vier Batterie-Oberleitungs-Busse (BOB) im Dezember 2019 vorübergehend aus dem Betrieb genommen werden, nachdem vermehrt Probleme mit der Wiederaufladung der Batterien auftraten. Sie kehrten am 02.03.2020 wieder auf die Linie 695 zurück. Die Ursache der vorzeitigen Aufladung lag in einem Mangel an der Korrespondenz der vier Batteriepacks von rund 15 kWh untereinander, diese entluden sich unterschiedlich schnell und wurden entsprechend auch unterschiedlich schnell wieder aufgeladen. Eine weitere Pause für die BOB auf der Linie 695 entstand vom 05.-10.08.2020, nachdem bei den an diesem Tagen herrschenden Temperaturen von über 30 Grad die Anzeigen vor einer Batterieüberhitzung warnten. Es stellte sich heraus, dass hier eine Fehlfunktion der Kühlanlage vorlag und der Fehler konnte schnell behoben werden.

Mit der Beauftragung der 16 Solo-BOB Ende August 2020 wurde die Auslieferung der Batterie- Gelenktrolleybusse neu festgelegt. Diese wurden Ende November 2018 nach Zustimmung des Aufsichtsrats als Option bei dem Mitte 2016 abgeschlossenen Vertrag mit der Firma Kiepe electric bestellt. Der erste neue BOB traf am 06.10.2020 in Solingen ein, es handelt sich um die dreitürige Ausführung in 18 m Länge auf Basis der Bauform Trollino IV. Aufgrund der Beschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie werden die vier weiteren Fahrzeuge frühestens Ende 2020 erwartet. Ebenso wird eine Verschiebung der Auslieferung für weitere vier Einheiten auf 2021 verschoben worden, hier war ursprünglich eine Lieferung bis zum 31.12.2020 vorgesehen. Die acht weiteren Gelenkobusse sind nun für 2022 vorgesehen, die geplanten Lieferfisten wurden mit dem neuen Vertrag wie folgt festgelegt:
- 4 kurze 12m BOB bis 30.09.2021
- 4 kurze 12m BOB bis 31.12.2021
- 4 lange 18m BOB bis 30.09.2022
- 4 lange 18m BOB bis 31.12.2022
- 4 kurze 12m BOB bis 30.09.2023
- 4 kurze 12m BOB bis 31.12.2023
Während die 18m langen Gelenkwagen weiterhin Traktionsbatterien mit 60 kWh Kapazität erhalten, werden die 12 m langen zweiachsigen BOB mit Traktionsbatterien mit 45 kWh Kapazität ausgestattet. Deren Anordnung wird dann auf den Motorturm beschränkt, so dass die Fahrzeuge mit drei Türen vorgesehen sind.  
Weiterhin findet in den Bussen kein Fahrscheinverkauf durch den Fahrer statt. Der ursprünglich für 1.11.2020 geplante Verkaufsstart wurde verschoben. Mittlerweise sind fast alle Obusse mit den von der Firma Cleff gelieferten Schutzscheiben an der Fahrerkabine ausgestattet. 

Nach den Herbstferien am 26.10.2020 werden wieder 37 zusätzliche Busse für die Bewältigung des Schülerverkehrs eingesetzt. Neben den seit Jahren üblichen 22 Doppelwagen kommen seit dem 17. August 2020 zehn zusätzliche Busse auf den Linien 681 bis 683 vor den Planwagen zum Einsatz, um Überfüllungen von Bussen zu vermeiden. Der EInsatz der zusätzlichen Busse werden von der Stadtverwaltung als finanzielle Corona-Schäden direkt bezahlt. Die Verstärkungswagen mit der Bezeichnung C1-C10 werden von den Privatunternehmern Meinhardt, OKUNA GmbH/Hüttebräucker, Wiedenhoff und Verkehr & Service Wuppertal/Rheingold bedient. Dabei setzen die Unternehmen aus der hiesigen Region auch Auftragsfahrzeuge aus anderen Regionen Deutschlands ein, so zum Beispiel ein IVECO Crossway LE 12M der Firma Baron Reisen mit dem Kennzeichen SB-A 5811 für die Firma Rheingold.  Weitere zusätzliche "Corona"-Einsatzwagen kommen seit dem 7. September 2020 (3 Busse) und seit dem 14. September 2020 (2 Busse) vorwiegend auf den Autobuslinien zusätzlich zum Einsatz. Auf diesen Kursen (C11-C15) in den Morgenstunden kommen die im September 2020 über einen Gebrauchtbushändler beschafften Dieselgelenkbusse der Baujahre 2007/08 zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um die Gelenkdieselbusse ehemals Hamburg 7812, 7852, 7855 und 7861, die über einen Zwischenhändler aufgearbeitet und in Solinger Lackierung als Wagen 851-854 in Betrieb gingen, jedoch ohne Fahrscheindrucker und Steuerung der Zielanzeige. Weitere drei Gelenkwagen aus Offenbach und Gelsenkirchen werden noch erwartet.