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Lviv [UA] - Alle 50 von der EU finanzierten Trolleybusse in Betrieb
Die Wagen 164-173 der örtlichen Firma Electron wurden im September 2020 geliefert und nahmen am 6./7.10.2020 den Linienbetrieb auf. Damit sind die 50 Wagen, die mit Fördermittel der EU im Februar 2019 beauftragt wurden, komplett in Betrieb, nachdem die ersten 10 neuen Trolleybussen am 04.11.2019 auf dem Betriebshof präsentiert wurden. Zehn weitere Trolleybusse des Typs "Electron T191" wurden bereits zwischen 2014 und 2016 beschafft.
Im Februar 2021 erhöhte die LKP "Lvivelectrotrans" den Einsatz von Trolleybussen auf den zehn Linien auf insgesamt 60 Wagen. So kommen nun auf der Linie 22 neun, auf der Linie 23/23a zehn, auf der Linie 24 sieben, auf der Linie 25 sechs, auf der Linie 27 ein, auf der Linie 29 sechs, auf der Linie 30 fünf, auf der Linie 31 ein, auf der Linie 32 fünf und auf der Linie 33 zehn Trolleybusse zum Einsatz. Neben den 60 Neufahrzeugen befinden sich noch 14 Niederflurtrolleybusse der Fabrikate LAZ E183D1 & Bogdan T60111 im Einsatz, davon sind jedoch die Hälfte abgestellt, sowie 30 Skoda 14Tr als Reservefahrzeuge im Einsatz, von denen ebenfalls die Hälfte abgestellt ist.
Nach Erneuerung des Trolleybusparks erfolgte auch eine Ausschreibung über 100 Autobusse in 12m Länge. Hier ging wiederum die Firma MAZ als Gewinner der Ausschreibung hervor. Der Bürgermeister von Lemberg äußerte sich gegen die Vergabe an die Firma MAZ aus Weißrussland und bat im April die Europäische Investitionsbank (EIB), eine zweite Ausschreibung durchzuführen. Kurz darauf verordnete die Regierung der Ukraine eine Sondersteuer von 35 % auf Busse und Lastwagen aus Weißrussland. Davon ausgenommen sind Fahrgestelle sowie Trolleybusse, die als Bausatz geliefert werden und bei verschiedenen Firmen komplettiert werden. Im Segment der großen Stadtbusse (12 und mehr Meter) gelang es der Firma MAZ im Jahr 2020, 191 Einheiten zu verkaufen und damit einen Anteil von 85% zu erreichen.
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