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Chisinau [MD] - Hälfte der 102 bestellten Trolleybusse sind ausgeliefert
Nach der offiziellen Vorstellung der neuen Niederflurtrolleybusse AKSM 321 der Firma Belkommunmash am 28.04.2011 und Ersteinsatz auf der Linie 22, die ab dem 06.05.2011 durch eine Verlängerung aufgewertet wurde, sind nun bis Juli 2011 die Hälfte der Neufahrzeuge ausgeliefert. Neben den 22 zuerst für das Depot 1 gelieferten Wagen (1285-1306) erhielt das Depot 2 bislang 14 Wagen (2159-2171, 2174) für den Einsatz auf der Linie 1 und 22 und das Depot 3 bislang 15 Wagen (3828-42) für den Einsatz auf Linie 24.
Am 20.07.2011 äußerte der stellvertretender Direktor Ghenadie Zadisenets, dass der letzte Wagen wird in der moldawischen Hauptstadt Mitte September eintreffen wird. Ursprünglich war nach dem nach dem vertraglich vereinbarten Zeitplan der 3.9.2011 vorgesehen, aber aufgrund der erhöhten Zollformalitäten zwischen Moldau und der Ukraine muss die Lieferfrist um zwei Wochen verlängert werden. Bislang, so der stellvertretender Direktor, sind 44 neue Trolleybusse im Einsatz, unter anderem auf der Linie 22 und 24. Fünf Wagen befinden sich im Zollbereich zwischen Moldau und der Ukraine, und zehn Trolleybusse stehen kurz vor der Auslieferung die für Freitag, 22.07.2011 vorgesehen ist.
Wie berichtet bestellte die Stadt bei der weißrussischen Firma Belkommunmash nach einer Ausschreibung 102 Trolleybusse, die Gesamt-Auftragssumme von 13,5 Mio Euro wird mit einem Darlehen in Höhe von rund 10 Mio. € von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der Europäischen Bank für Investitionen mit einem Zinssatz von unter 5% pro Jahr finanziert, der Restbetrag von etwa 3 Mio. € erhält die Hauptstadt von Moldavien in Form von Zuschüssen der Europäischen Union.
Zudem verzichtet die Behörde nach einem Beschluss des Parlaments in Chisinau, auf die Erhebung von Mehrwertsteuer, die beim Import von Waren üblicherweise anfällt.
Mit den neuen Trolleybussen wird eine hochmoderne Technik eingeführt, die eine Umstellung der Werkstätten nach sich zieht. Dieses führte jedoch in erster Zeit zu Ausfällen bei den Neufahrzeugen, weshalb die Beschaffung zu Kritiken führt. Auf die Alternative zu den Neufahrzeugen wies daher in einem Presseartikel der technische Direktor hin: Vor vier Jahren versuchte der Betrieb, ältere Trolleybusse zu modernisieren. Aus den Wagenkasten der alten Trolleybusse wurde die elektrische Ausrüstung demontiert und dann in einen neuen Wagenkasten installiert, den die russische Firma TrolZa seinerzeit lieferte. Auf diese Weise konnten in eigener Werkstatt drei alte ZiU restauriert werden und die Lebensdauer auf diese Weise etwa 10 Jahre verlängert werden. Bei den nun beschafften Neufahrzeugen wird nicht nur eine längere Lebensdauer erwartet, sondern auch eine Ersparnis der Betriebskosten in Höhe von rund 30% durch die neue Technik der Elektroausrüstung.
Foto:
Das jüngste Neufahrzeug 2171 wird auf der Linie 4 eingesetzt, hier festgehalten am Sonntag, 14.08.2011. Aufnahme: Lime Gleb.
Achtung: Bitte den Link unter "Mehr Information" mit "tml" ergänzen, hier ist eine TV-Aufnahme von der Vorstellung der neuen Trolleybusse am 28.04.2011 zu finden.
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