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Solingen [DE] - Kommunales Elektromobilitätskonzept der Stadt
Bei dem NRW-Klimakongress 2016 in der Historischen Stadthalle Wuppertal stellte die Mitarbeiterin des Klimaschutzmanagement Birte Viétor das Integriertes kommunale Elektromobilitätskonzept der Stadt Solingen vor. Mit Stand September 2016 konnte die Stadt Solingen 157 gemeldete Elektrofahrzeuge vorweisen. Durch den seit 1952 bestehenden Oberleitungsbus wird eine jährliche Fahrleistung im Nahverkehr von 2,9 Mio.km elektrisch geleistet, das entspricht 64% der Gesamtleistung. Da jedoch über 54.000 Fahrgäste täglich mit dem Obus fahren, erreicht die Nutzung der elektrischen Verkehrsmittel in Solingen bereits einen Anteil von 74%. Dieser Anteil soll nun durch die Umstellung einer Dieselbuslinie im Rahmen des Projekts E-Bus 2020 erhöht werden mit dem Ziel eine 100%ige Elektrifizierung der Busflotte zu erreichen und damit 1,65 Mio. km Fahrten mit Dieselbussen zu vermeiden und die Möglichkeiten für eine optimierte Liniennetzgestaltung zu schaffen. Das "F+E Projekt Batterie-Oberleitungs-Bus" unterliegt den Förderrichtlinien Elektromobilität des BMVI, erhielt einen Zuwendungsbescheid im Juli 2016 und der Projektbeginn ist für Januar 2017 angesetzt. Das Projekt betrachtet aber nicht nur den umweltfreundlichen Anteil des ÖPNV, sondern auch ein Handlungskonzept zum Ausbau der E-Mobilität in Solingen, insbesondere die Schaffung von Ladeinfrastruktur und Mobilstationen und das Forschungsprojekt "Radverkehr bei bewegter Topographie". Hierzu sollen Pedelecs für den Fuhrpark der Stadtverwaltung beitragen.
Das Projekt BOB – Batterie-Oberleitungs-Bus: Emissionsfreier ÖPNV als Teil der "Smart City" wird von einem Konsortium, bestehend aus Stadt und Stadtwerken Solingen, der Bergischen Universität Wuppertal sowie den Firmen Vossloh Kiepe GmbH, Voltabox Deutschland GmbH und der Wuppertaler NetSystem GmbH durchgeführt. Die Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz mbH entwickelt und steuert hierbei das Gesamtkonzept; sie stellte sich ebenfalls auf dem NRW-Klimakongress 2016 vor.
Am 11. Oktober erfolgte erneut für einen Tag die Sperrung der Eschbachstraße. Grund war der Einbau einer neuen Mühlendammbrücke aus Betonfertigteilen. Die Obusse der Linie 683 endete daher in der Wendeschleife Krahenhöhe, die Fahrgäste mussten in Autobusse umsteigen, die nur bis zur Drehscheibe fuhren und dort wendeten. Ab Anfang März 2017 ist eine größere Sperrung im Rahmen der Bauarbeiten zum Hochwasserschutz für rund acht Monate vorgesehen, dann wird es erneut eine Kürzung der Obuslinie 683 bis Krahenhöhe geben und Pendelbusse den Restabschnitt übernehmen. Nach Vorschlag der CDU soll dieses dauerhaft bleiben. Gemäß einem Artikel der Rheinischen Post vom 23.11.2016 fordert der Kämmerer Ralf Weeke Einsparung im ÖPNV, um den Verlust der Verkehrsbetriebe zu senken. Neben der Einstellung der 2013 eingeführten Kleinbuslinie 688 Wald-Gräfrath soll auch die Verkürzung der Obuslinie 683 eine Einsparung bringen. Es bleibt zu hoffen, dass durch diese Diskussionen und Sparmaßnahmen den Projekten zur Erhöhung des umweltfreundlichen Anteils bei der Mobilität in Solingen nicht entgegen gewirkt wird!
Nachdem die drei MAN-Gelenkdieselbusse des Baujahrs 1998 nach einem Unfall bzw. nach Getriebeschäden abgestellt werden mussten, schrumpfte der Autobuswagenpark auf 44 Einheiten. Daher schrieb der Verkehrsbetrieb vier neue Dieselgelenkbusse aus. Die Vergabe der im Frühjahr 2017 erwarteten Dieselbusse konnte nun erfolgen, hierzu schrieb das Kundenmagazin der SWS:
"Vier neue Gelenkbusse hat der Verkehrsbetrieb bei Mercedes-Benz in Mannheim fürs nächste Frühjahr bestellt. Ab dann fährt die komplette Flotte „grün“. Einzige Ausnahme: zwei Busse im Schülerverkehr (Anmerkung: Citaro-Solobusse 104 und 106 des Baujahrs 2001). Die neuen Busse erfüllen höchste Ansprüche in Sachen Nachhaltigkeit. Und das umweltfreundliche, automatisierte 6-Gang-Getriebe sorgt für einen geringeren Kraftstoffverbrauch und leisere Fahrgeräusche."
Foto:
Wegen Bauarbeiten an der Stützmauer des Eschbachs ist die durch Ampel geregelte einspurige Fahrbahn in Unterburg derzeit verlängert, hier fährt SwissTrolley 954 in den einspurigen Bereich kurz vor der Mühlendammbrücke am 7.7.2016. Aufnahmen: J. Lehmann
Am Burger Bahnhof pausiert SwissTrolley 962 am 14.11.2016, vom 29. März 1890 bis zur Einstellung am 5. Oktober 1930 endete hier die Schmalspurbahn von Wermelskirchen, siehe:
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